Elternabend Teil 3

Lernstrategien und Lerndispositionen

„Te Wariki“
In der Neuseeländischen Pädagogik heißt so die gewobene Matte, die die Grundlage für eine gesunde Entwicklung und lebenslanges Lernen bildet.
Die einzelnen Stränge bedingen sich gegenseitig und bauen aufeinander auf.

⇒ Zugehörigkeit ist die Grundlage für INTERESSIERT SEIN

⇒ Wo Kinder sich wohlfühlen, setzen sie sich ENGAGIERT mit einer Sache auseinander

⇒ Kinder, die die Möglichkeit haben, etwas auf verschiedene Art und Weise       
    auszuprobieren, zu forschen und explorieren, entwickeln Strategien und die Motivation,
    bei Schwierigkeiten STANDZUHALTEN

⇒ In einer Umgebung, in der die Kinder mit ihren 100 Sprachen gehört werden, lernen sie
zu kommunizieren, sich MITZUTEILEN UND AUSZUDRÜCKEN

⇒ Haben Kinder die Möglichkeit, bei Plänen, Aktivitäten und Diskussionen aktiv
teilzunehmen ( zu partizipieren ), entwickeln sie die Bereitschaft,
an LERNGEMEINSCHAFTEN mitzuwirken und Verantwortung zu übernehmen.

Gründonnerstag……….

Warten auf den Osterhasen……..die Ostertüten wurden von den Kindern schon fleißig gebastelt.
Auch kleine Nester sind entstanden…….schwuppdiwuppp lagen doch tatsächlich auch schon Sekunden später Eier drin.
Wenn auch nur bunte aus Kunststoff………hat der Osterhase die Kinder beobachtet, als sie das Kräutergärtchen von Unkraut befreiten?????

Gleich treffen sich alle Kinder und singen “ Stups der kleine Osterhase….“
Mal sehen….., ob er uns wohl hört????
Wir werden im Garten nachsehen…….finden sich dort wohl „echte Eier“ ?

Osternest aus Olivenkrautzweigen und zwei Holzhäschen 😉

Alle Kinder waren erfolgreich!!!!!!

In diesem Sinne wünschen die Erzieher/innen der Holzbachfrösche und des Schulzentrums
Frohe Ostern und gesegnete Feiertage

Die Waldwoche im April 2017

Passend zu unseren wöchentlichen Waldtagen fand auch in diesem Jahr eine Waldwoche mit vielen spannenden Aktionen statt.
Jeden Tag sind 15 Familien und 2 Erzieher vom Kindergarten aus in den Wald spaziert.
Erster Halt war der Bauwagen. Dort gab es die erste Pause mit Frühstück.
Anschließend begann jedes Mal eine Waldaktion.
Von einer Kindergartenmutter (Dipl. Ing. Gartenbau ) angeleitet, startete der erste Tag mit einer Kräuterwanderung.Es wurde gesammelt,probiert und ein Kräuterquark hergestellt.Am zweiten Tag wurde mit vielen verschiedenen Naturmaterialien ein Insektenhotel gebaut.
Holzhäschen aus Baumscheiben wurden am 3. Tag gehämmert.


Die kleinen und großen Waldbesucher sind am 4. Tag den Spuren des Osterhasen gefolgt und haben immer wieder eine Osterhasengeschichte im Wald gefunden.
Außerdem gab es am 5. Tag eine erlebnispädagogische Aktion, bei der die Sinneswahrnehmung angesprochen wurde.
Unter anderem „Blind laufen“ und  „Spiegel-Orientierung“.
Der Spiegel wurde z.B. nach oben in Richtung Baumkronen gehalten…………dann hieß es :neu orientieren und weiter laufen.

Es war eine sehr schöne Waldwoche.
Alle Teilnehmer konnten viele neue Eindrücke,
Erlebnisse und Erfahrungen sammeln

Elternabend Teil 2

Wie lernen Kinder ?

→ Durch Begeisterung und selbsttätiges lernen

Kinder brauchen Raum und Zeit und ihr eigenes Tempo
und ganzheitliche Anregungen verschiedenster Art.
Aber die Entscheidung, welche dieser Anregungen sie wirklich verinnerlichen und wie die Lernprozesse in Gang kommen, liegt bei den Kindern selbst.

Wir Erzieher haben am Elternabend im 3er Team 2 kurze Kinder-Spielzsenen gezeigt:
→ 1. Ausgangssituation:

2 Kinder spielen vergnügt mit dem Puppenhaus.
Eine Erzieherin kommt dazu und möchte ein Kind zum Wassertisch holen.
Das Kind soll lernen, wie man Wasser einschüttet, weil es beim Frühstücken immer wieder den Apfelsaft verschüttet.
Das Kind weigert sich, ist bockig, kleckert extra mit dem Wasser, möchte eigentlich lieber mit ihrer Freundin weiterspielen.

Ergebnis:
⇒ Störung im Spiel
⇒ Kind ist nicht aufnahmefähig
⇒ Keine eigenen Erfahrungen möglich für das Kind
⇒ Frustration

→ 2. Ausgangssituation:

2 Kinder gehen vergnügt Hand in Hand spazieren.
Sie entdecken den Wassertisch und besprechen begeistert und interessiert
miteinander, ob und wie sie damit spielen.
Sie setzen sich an das Wassertablett und beginnen in die verschiedenen Behälter zu schütten. Sie haben Spaß an ihrem Tun. Die Erzieherin stellt auf Nachfrage der Kinder noch etwas mehr Wasser zur Verfügung.
Sie selbst beobachtet und dokumentiert die Situation, um evtl. eine Lerngeschichte zu schreiben.

Ergebnis:
⇒ Interesse erkennen
⇒ Rahmenbedingungen schaffen
⇒ Neugier/ Experimentierfreudigkeit
⇒ Freude am Tun

 

„Wie Kinder Lernen lernen“

Am Dienstag , den 4. April 2017 fand unser Elternabend zum Thema WIE KINDER LERNEN LERNEN statt.
Es gab verschiedene Unterpunkte;

→  LERNEN IST WICHTIGER ALS WISSEN ERWERBEN

→  WIE LERNEN KINDER

→  LERNSTARATEGIEN

→  BEOBACHTUNG-AUSWERTUNG-LERNGESCHICHTE

→  SCHULFÄHIGKEIT UND GESTALTUNG DES LETZTEN KINDERGARTENSJAHRES

Wir möchten Ihnen nun die einzelnen Punkte. wöchentlich noch einmal schriftlich näher bringen.

Nach Heinrich Jacoby haben wir Erwachsene die Vorstellung, dass ein Mensch so wenige
Fehler wie möglich machen dürfe, um zu lernen.
Doch die Annahme versperrt unseren Kindern die Möglichkeit, spielerisch zu lernen.
Wenn ein Kind nicht spielerisch auf Entdeckungsreise gehen darf, wird es auch seine Fähigkeiten zur Wahrnehmung nicht entwickeln können.
Hier noch ein paar Zitate, die zum Nachdenken anregen:

♥ Ich lerne durch meine Hände, meine Augen, meine Haut,
was ich durch mein Gehirn nicht lernen kann
( Albert Einstein )

♥ Wissen ist die einzige Ressource, die sich bei Gebrauch vermehrt
( Unbekannt )

♥ Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt
( Albert Einstein)

♥ Bei allem was wir Kindern beibringen, hindern wir sie daran,
es selbst zu entdecken
( Jean Piaget)