Elternabend zum Thema „sexueller Missbrauch“

Täter sehen nicht aus, wie Gerd Fröbe in „Es geschah am hellichten Tag“ – es sind nicht die sabbernden, alten Säcke.

Wären sie so leicht zu erkennen, könnte man zur Polizei gehen und sagen: „Da ist wieder so einer, der sabbert – nehmen sie den mit…“

Gisela Braun

Was ist sexueller Missbrauch? Wie gehen Täter vor? Auf welche Anzeichen müssen Erzieher achten? Antworten auf diese Fragen erhalten die Pädagogen in den zweitägigen Fortbildungen der Präventionsexpertin Gisela Braun, bekannt vor allem durch das Kinderbuch „Das große und das kleine NEIN“.

Grundschulen und Kindergärten, die am „Koblenzer Präventionsprojekt“ teilnehmen, erhalten nach Abschluss der Fortbildungen einen Koffer, in dem sich ausgesuchte pädagogische Materialien befinden. Die Elternbildung stellt einen weiteren wichtigen Pfeiler des Projekts dar. Alle teilnehmenden Grundschulen und Kindergärten können einmal jährlich einen Elternabend zum Thema „Wie schütze ich mein Kind vor sexuellem Missbrauch?“ durchführen. Fortbildung, Koffer und Elternabend sind kostenlos. Sie werden finanziert durch die Stiftung Zukunft der Sparkasse Koblenz, durch das Innenministerium des Landes Rheinland-Pfalz und durch private Spender.

Auch wir im Kindergarten Dierdorf nehmen an diesem Präventionsprojekt teil und konnten am Donnerstag, den 18.04.2013 einen Elternabend zum Thema „sexueller Missbrauch“ anbieten. Durch den Abend führte die Präventionsexpertin Gisela Braun, die dieses ernste Thema mit Sachkompetenz und vor allem auch mit einer großen Portion Humor an die Eltern und Pädagogen heranbrachte, denn Jungen haben kein „Dödelmännchen“ sondern einen Penis.

Sexueller Missbrauch ist kein Thema, das totgeschwiegen werden sollte. Vielmehr sollten Eltern ihre Kinder stärken und selbstbewusst machen. Die Eltern sind beim Grenzen setzen die Vorbilder für Ihre Kinder.
Diese Voraussetzungen zu schaffen, kann Kinder schon vor sexuellen Übergriffen schützen.

Statistisch wird in Deutschland jedes 4. bis 5. Mädchen und jeder 9. bis 12. Junge sexuell missbraucht, auch wenn die Zahl der sexuell motivierten Tötungsdelikte in den letzten 40 Jahren um fast 50% zurückgegangen ist.

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Tanzende Hühner und ein Feuerwerk für den Fuchs

An Weiberfastnacht war im Kindergarten am Schulzentrum wieder was los. Kunterbunt kostümierte Kinder hüpften, tanzten und tobten durch den Kindergarten. Auch der Elternausschuss war mit dabei und spielte wie jedes Jahr den Kindern eine kleine Geschichte vor. Diesmal hatte sich der Elternausschuss eine Geschichte von Peterson und Findus ausgesucht: Ein Feuerwerk für den Fuchs. In den vergangenen vier Wochen wurde wieder viel Zeit investiert, um den Kindern ein tolles Stück präsentieren zu können. Zuerst wurde die Geschichte für ein Rollenspiel geeignet und dazu noch in Reimform umgeschrieben. Dann begann die kreative Gestaltung der Kostüme und Requisiten. Beim Basteln und Üben entstehen dann noch kleine Änderungen der eigentlichen Geschichte. Es gab z. B. im Originaltext kein Huhn, das den Gangnam-Style tanzen konnte. Bei unserer Version waren es gleich vier tanzende Hühner, die außerdem noch herrlich gackern konnten.

kiga-karneval1Da zwei Darstellerinnen krank wurden, musste kurzfristig Ersatz gefunden werden. So überraschten wir am Donnerstagmorgen Frau Dills, Leiterin des Kindergartens, mit einem Hühnerkostüm und der passenden Textzeile und sie erklärte sich sofort bereit, im Hühnerstall mitzutanzen. Die Kücken-Rolle wurde von einem Kind einer Darstellerin übernommen. Und so konnten die Kinder wieder mal eine tolle Vorstellung erleben und ein kleines Feuerwerk gab es auch noch. 

 

kiga-karneval2Der Elternausschuss bedankt sich bei der Fa. Elektro Kreten, die unsere Aufführung wieder mit Musik- und Mirkofonanlage perfekt unterstützt hat. Die Vorbereitungen für diesen Tag und die Aufführung selbst machen uns immer viel Spaß und so werden wir auch im nächsten Jahr wieder mit einer lustigen Vorstellung zur Unterhaltung der Kinder und Erzieherinnen beitragen.